Weißes Porzellan
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Zum weißen Porzellan
Weiße Porzellanserien von glatt bis verspielt:
Friederike
- Die Serie wurde vom Hersteller eingestellt, da die Firma geschlossen wurde
- Ausverkauf der vorhandenen Artikel
- Was nicht im Shop vorhanden ist ist leider ausverkauft.
Ofelie
- Klassische Serie mit Barockrändchen
- Weiß oder geblümt
- Ideal als Ersatz für nostalgisches Geschirr
Opty
- Moderne Porzellanserie
- Breiter, abgesetzter Rand (Fahne), dadurch besonders elegant
- Viele praktische Größen und Zubehörteile
Ole
- Modernes, ganz glattes Porzellan, d. h. viel Platz auf Tellern
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- Sehr alltagstaugliches Geschirr mit Stil
Weißes Porzellan: Schöne Einzelteile und praktische Ergänzungen
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Wissenswertes über weißes Porzellan
Edles Material aus königlichen Manufakturen – Alltagsartikel und Industriewerkstoff.
Das sind die wirklich extrem weit auseinander liegenden Pole, die den Werkstoff Porzellan beschreiben.
Und dazu gibt es natürlich eine Geschichte!
Eine kurze Geschichte des Porzellans
Wie bei vielen Technologien liegen die Ursprünge und die Erfindung des Porzellans im Dunkeln – ein Zufall hier, eine kluge Idee da – so haben Menschen von Anfang an die Welt erobert und Technologien erfunden.
In China entstand das erste Porzellan bereits am Anfang des ersten Jahrhundert nach Christus. Am Ende dieser Phase gab es schon früh industriell arbeitende Manufakturen. Auch hier ist unklar, wie die genaue Zusammensetzung „erfunden“ wurde. Aber dass der Rohstoff bereits in der richtigen Mischung abgebaut werden konnte – wie die Kaolinerde am Gaoling in China – hat diese Technologie hervorgebracht.
Bestandteile aus Granit
Porzellan besteht aus
- weißer Kaolinerde – sie ist Verwitterungsprodukt von Feldspat. Der Abbau dieses Materials in China fand am Berg Gaoling statt – daraus wurde verballhornt der Name „Kaolin“.
- Quarz, einem hartem Siliziumoxid, das nach den Feldspaten das zweithäufigste Mineral der Erdkruste ist, mit der chemischen Zusammensetzung SiO².
- Feldspat selbst
Alles diese Mineralien sind Verwitterungsprodukte von Granit.
Die weiße Erde, die am Berg Goaling abgebaut wurde, hatte bereits alle Bestandteile in sich. Aus ihr konnte von Anfang an ohne große Beimischung Keramik produziert werden. Weiterentwickelt wurde die Technik über Jahrtausende natürlich trotzdem.
Bei europäischem Porzellan ist dagegen ein recht genaues Datum vorhanden, nämlich eine Labornotiz vom 15. Januar 1708. Diese Notiz besagt, dass eine Mischung aus Tonerde und Kreide unter einem Brennlinsenapparat auf Temperaturen von mehr als 1400 Grad Celsius erhitzt worden war. Dabei war ein dichter und weißer Schmelzkuchen entstanden. Damit war klar, dass eine Mischung aus Materialien gefunden werden musste, um das gewünschte Ergebniss bekommen: Eine dichte, weiße keramische Masse. Vorher war man, wie bei Keramik aus Tonerden, davon ausgegangen, dass ein einzelner Stoff die Grundlage bildete.
Gemacht hat diese Entdeckung allerdings nicht nicht der gemeinhin als als Erfinder des europäischen Porzellans gefeierte Johann Friedrich Böttger (1682 – 1719), sondern Ehrenfried Walther von Tschirnhaus (1651 – 1708). Für ihn, den anerkannten Forscher und Gelehrten, war das Labor in der Dresdner Jungfernbastei wahrscheinlich extra eingerichtet worden. Böttger, der sich dort als Gefangener wegen seines Misserfolgs als Alchemist befand, war urspünglich wohl nur sein Mitarbeiter. Tschirnhaus starb aber bereits 1708, also im Jahr seiner Entdeckung, und so verschwand er aus den Annalen der Porzellanerfindung. Sein früher Tod war der Grund, dass er nie mit der Porzellanherstellung im Sinne von keramischen Produkten in Verbindung gebracht wurde. Böttger hat sich über eine sehr gute Selbstvermarktung, die ja dazu diente, dass er schließlich aus der Haft entlassen wurde, auch selbst zum eigentlichen Erfinder stilisiert.
Die Zusammensetzung macht den Unterschied
Je nach Herstellungsort und Nutzung ändert sich das Verhältnis der Bestandteile des Porzellans: Ein hoher Kaolinanteil macht es härter, ein hoher Quarzanteil weicher – je nach Zusammensetzung ändern sich auch die Brenntemperaturen. Je härter das Porzellan, desto höher muss es gebrannt werden; europäische Gebrauchsporzellane haben 55% oder mehr Kaolin in der Masse. Die chinesischen Porzellane waren Weichporzellane mit einen Kaolinanteil von rund 30%. Hochleistungskeramiken, wie zum Beispiel in der Weltraumfahrt genutzt, haben besonders ausgeklügelte Zusammensetzungen, um dem Stress der extremen Temperaturschwankungen auszuhalten.
Das herausragende Merkmal von Porzellan liegt in seinem Sinterverhalten: Der Feldspatanteil kristallisiert beim Abkühlen aufgrund seiner Zähigkeit nicht wieder aus. Porzellan und auch Glas sind das Ergebnis einer „unterkühlten Schmelze“, es fehlen also die Ansatzpunkte, an denen die Masse hätte auskristallisieren können. Die Masse ist nach dem Erstarren sehr gleichmäßig, das macht manche besonders dünne Porzellane auch lichtdurchlässig.
Worauf Sie achten sollten
Es gibt weiße Keramiken, die allerdings nur in den wenigsten Fällen auch eine weiße Scherbe haben. Wenn sehr heller Ton verwendet wird, kann sie creme- oder grauweiß sein, nie jedoch hartweiß, wie bei Porzellan. Die Farbe der verwendeten Masse kann am besten an dem unterem Rand, also der Stellfläche des Stücks erkennen, der ja nicht glasiert ist.
Weiße Keramik ist zumeist auch einiges dicker als Porzellan und die Glasur ist ebenfalls meist leicht in creme, blau oder grau abgetönt. Das liegt daran, dass Keramikglasuren aus anderen Materialen gemischt werden als die Porzellanglasur.
Weiße Keramik hat nie die gleichen Eigenschaften wie Porzellan, diese Keramik ist daher auch nicht mikrowellengeeignet, sondern wird heiß.