Weißes Porzellan

Weißes Porzellan – alltagstauglich, praktisch, schön!

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Porzellan, das weiße Gold aus Stein und Erde

Porzellan ist ein durch Brennen bei hohen Temperaturen produziertes feinkeramisches Erzeugnis. Es  wird aus einem Gemisch von Kaolin, Feldspat und Quarz hergestellt.
Dabei können die prozentualen Anteile dieser Grundstoffe im Porzellan variieren, was dann auch Einfluss auf Farbe und Härte des Porzellanartikels  hat.

Porzellan oder Keramik – wo ist der Unterschied?

Von anderen Keramikarten wie Steingut, Majolika oder Fayance unterscheidet sich Porzellan sich an vielen Stellen grundlegend.
Am wichtigsten ist wohl:
  • Porzellan wird aus einem Gemisch von Kaolin, Feldspat und Quarz hergestellt. Alle anderen keramische Erzeugnisse sind aus einem einheitlichen Material wie Ton- oder Lehmerden.
  • Porzellan hat immer einen weißen, sehr dichten und porenfreien Scherben.

Der Scherben oder die Scherben – bei Porzellan gibt es beides

„Der Scherben“ ist kein Bruchstück eines Porzellangefäßes – das zerspringt in „die Scherben“. Scherben wird in der Porzellinersprache jedes gebrannte Gemisch genannt, das aus verschiedenen Mineralien und Beimischungen besteht, die für die Herstellung keramischer Erzeugnisse oder keramischer Massen genutzt werden.

  • Da der Scherben von Porzellan weiß ist (wobei es auch fast weiße Tonerden gibt), eignet er sich hervorragend für Dekore und Verzierungen jeder Art.
  • Porzellan ist in dünnen Schichten transparent, das heißt der Scherben ist durchsichtig, wenn das Porzellan dünn genug ist.
  • Das Gemisch aus Kaolin, Quarz und Feldspat wird Verlauf des keramischen Brandes des Rohling oder des „Grünkörpers“ in Glasphase und Mullit umgewandelt. Diese Mischung ist auch bei sehr dünnen Schichten stabil im Gegensatz zu Erzeugnissen keramischer Art aus Tonerden.

Schrühbrand, Glasurbrand, Dekorbrand – Porzellan mag’s heiß

Alle keramischen Erzeugnisse schrumpfen im ersten Brand, der ohne Glasur durchgeführt wird, dem sogenannten Schrühbrand. Der dient dazu, das Wasser aus der Keramik „herauszubrennen“. Ab circa 600 Grad beginnt beim Porzellan der Quatzsprung, bei dem die Masse sich chemisch verändert. Die Endtemperatur von knapp 1000° C, die Porzellan aber nicht jede Tonkeramik aushält, ist da noch in weiter Ferne, denn das Aufheizen muss langsam erfolgen.
Am Ende ist das geschrühte Porzellanstück etwa ein Drittel kleiner als der frisch gegossenen Rohling.
Der weiße Glasurbrand findet bei Porzellan bei Temperaturen um die 1200 Grad statt – da wird die glasartige, durchsichtige Glasur auf das sogenannten Biskuitporzellan gebrannt.
Der Dekorbrand, bei dem die bunte Motive früher aufgemalt, heute aber vorwiegend keramische Schiebebilder auf das Porzellan gebrannt werden, findet bei Temperaturen zwischen 800 und 1200 Grad statt.
Glasiert oder unglasiert findet Porzellan Verwendung zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen, technischen Erzeugnissen und für künstlerische Zwecke.

Die Vorteile von Porzellan

Für weißes Porzellan spricht, außer der wunderschönen Oberflache und der vielfältigen Gestaltung vor allen die praktische Seite.
Spülmaschinenfest, mikrowellengeeignet und unendlich kombinierbar ist es seit Jahren gefragt und beliebt.