Singvögel

Einheimische Singvögel von Kohlmeise bis Dompfaff auf Porzellan



Das kleine Rotkehlchen – wetten, da haben Sie noch nicht alles gewusst?

  • Das Rotkehlchen (Erithacus rubecula) gehört zur Familie der Fliegenschnäpper, es ist in Europa, Nordafrika, Kleinasien und auf den meisten Mittelmeerinseln zu finden.
  • Etwa eine Stunde vor Sonnenaufgang fängt es an zu singen und es ist dann den ganzen Tag weiter zu hören. Rotkehlchen gelten derzeit als ungefährdet.
  • In den christlichen Legenden taucht das Rotkehlchen oft auf. Wegen seines rundlichen Körpers und seiner oft geringen Fluchtdistanz wird es dort zum Tröster des sterbenden Jesus – daher auch die rot gefärbte Brust, die von Blut des Erlösers herrühren soll.
  • Als Robin Redbreast ist es in Großbritannien der inoffizielle Nationalvogel und ist dort an Weihnachten eine der Symbolfiguren, auf Bildern oft mit Stechpalmenzweigen kombiniert.
  • Das Rotkehlchen neigt zur sogenannten Schreckmauser, es wirft dabei meistens die Steuerfedern ab. Das geschieht, wenn es erschreckt oder gejagt wird.
  • Bei Rotkehlchen gibt es keinen Geschlechtsdimorphismus, männliche und weibliche Tiere sehen gleich aus.
  • Rotkehlchen ernähren sich vorwiegend von Insekten, Spinnen und Würmern. Damit werden die Jungvögel ausschließlich gefüttert.
  • Außerdem fressen Rotkehlchen Beeren, Früchte und reife Samen. Das Pfaffenhütchen wird auch Rotkehlchenbrot genannt, es ist bekannt wegen seiner auffälligen rosa-orangenen Früchten.
  • 80% der gefressenen Samen behalten ihre Keimfähigkeit – das Rotkehlchen verteilt also viele Pflanzenarten mit seinem Kot.
  • Das Rotkehlchen frisst kleine Steine zur Verdauungsförderung und würgt unverdauliche Teile als Gewölle hervor.
  • In Städten lebende Rotkehlchen versuchen auch an offen gelagerte Lebensmittel zu gelangen. Sie wurden schon beim Aufpicken von Alufolie gesehen – sie wollten damit an Fette, Milch oder Butter gelangen.
  • Am Wasser lebende Rotkehlchen können in seichten Gewässern auch erfolgreich Wasserinsekten fangen.