Porzellan mit blauem Rand - Ausverkauf zum Sonderpreis

Klassisch: Weißes Porzellan mit blauem Rand – nicht mehr im Programm

Teller mit blaumen Rand alle Größen und Suppenteller

Blaurand Porzellanbecher Mirek 400 ml, Lukas 270 ml, Daria 260 ml

Blaurand zwei Milchgießer, Krug blau gerändelt, 1l und 0,5l

Porzellangedeck Ole blau gerändelt , Zuckerdose Krüge Blaurand

Klassisch und beliebt: Weißes Porzellan mit blauem Rand.

Blaurand Porzellan hatten wir seit 1980 im Programm. Verkauft wurde es damals auf Märkten – vor allem auf der Auer Dult war es bis zum Ende 2019 immer heiß begehrt.

Aber auch im Webshop waren alle Teile unseres Blaurandporzellans es ein sehr beliebter Artikel.

Über die Jahrzehnte ließen wir unser Blaurand Geschirr von 4 Anbietern für uns anfertigen:

Porzellanfabrik Tirschenreuth
Mitterteich Porzellan
Firma Retsch in Wunsiedel
Kristof Porzellan

Die Firmen wurden, eine nach der anderen, geschlossen. Jetzt ist es bei uns leider vorbei mit dem Porzellan mit blauem Rand.

Blaurandporzellan – ein Erfolgsgeschichte für viele Porzellanhersteller

Natürlich waren wir vom Porzellanstand Ackermann nicht die einzigen Anbieter von Porzellan mit blauem Rand. Früher hatte jede Porzellanfabrik, die etwas auf sich hielt, ein Blaurandservice im Angebot.

Das Porzellan mit blauem Rand war eine einfache und gut verkaufte Ergänzung des Programms. Eine vorhandene Porzellanserie wurde mit blauem Rand versehen und angeboten – meist mit viel Erfolg.
Damals war es einfach, denn in jeder Fabrik gab es Porzellanmaler oder angelernte Kräfte die rändeln konnten. Besonders bekannt wurde die Firma Friesland Porzellan mit der Serie „Kleine Brise“.

Der feine Unterschied: Unsere individuelle Zusammenstellung der Serienteile für das Blaurandporzellan.

Unsere Blaurandserie unterschied sich von vielen anderen Porzellanserien mit blauem Rand. Denn wir stellen das Porzellansortiment für die Serie nach unseren Erfahrungen und im Austausch mit den Kunden zusammen.

In den letzten 15 Jahren kamen die Teller und Platten aus der Serie Opty, die Schüsseln waren aus der Porzellanserie Olympia oder Ole, die Kaffeebecher aus der Fabrik Dubi. Dazu ließen auch Einzelteile von anderen Firmen mit „unserem Blau“ rändeln – alles passte zusammen und die Auswahl entsprach den Wünschen unserer Kunden.

Eine kleine Exkursion zum „Rändeln“ – dem Auflegen von bunten Farblinien auf Porzellan

Rändeln ist keine schwierige Arbeit – an sich. Aber tatsächlich braucht es viel Übung und Erfahrung um Porzellan sauber und ansprechend zu rändeln.
Und auch das Anmischen der Farben ist eine kleine Kunst, die viel mit Erfahrungswerten zu tun hat.
Wenn ein Teil gut gerändelt ist, dann ist

die Farbe so gemischt das sie weder blass (zu wenig Pigment) noch blasig (zu viel Pigment) ausbrennt
der Ansatz der Randlinie fast unsichtbar
der Farbauftrag gleichmäßig, so das das blau immer gleich ausfällt
die Breite des blauen Randes immer gleich

Wenn die Menschen, die Porzellan rändeln, das sehr häufig machen und immer in Übung bleiben, ist das Ergebnis ein schönes Porzellan mit qualitätvoller Verzierung.

Das dies nicht immer der Fall ist haben wir schon vor 15 Jahren mitbekommen. Da gingen viele „alten Rändler“ in Rente. Die Qualität der blauen Ränder bei der nächsten Bestellung war zu einem großen Teil jenseits von gut und böse.
Dicke Ansätze, zu helle Farbe, ungleichmäßige Breite der blauen Ränder – so war das für unsere Kunden kaum akzeptabel.
Das führte zu langen Verhandlungen mit der Fabrik und am Ende zu einem Sonderpreis für diese Charge.

Als Sonderangebote konnten wir das (nicht so schön gerändelten) Blaurandporzellan günstig an unsere Kunden verkaufen. Die wirklich günstigen Angebote wurde damals gut angenommen.
Die nächste Charge hatte wieder die gewohnte Qualität.

Warum wird gibt es unser Porzellan mit blauem Rand nicht mehr?

Die große Probleme für die Herstellerfirma Kristof Porzellan begannen mit Corona.
Die Produktion musste zeitweise gedrosselt werden, manchmal wurde sie ganz eingestellt. Zu große Teile der Belegschaft waren an Corona erkrankt.

Das endgültige Aus kam mit dem Beginn des Krieges von Russland gegen die Ukraine.
Die Firma geriet immer weiter in Schieflage, den Energiekosten stiegen und stiegen. Das Porzellan ist ein sehr energieintensives Produkt.
Denn Porzellan wird mindestens 2x bei Temperaturen weit über 1000 Grad gebrannt. Diese kosten umzulegen hat die Firma nicht geschafft und die Produktion wurde eingeschränkt.

Ein Jahr nach Kriegsausbruch war es dann leider klar – eine große Traditionsmarke verschwindet.

Da wir unsere Blaurand Serie auf das Porzellan der Serie Opty aufgebaut hatten war dann klar, dass es so nicht weitergehen würde. Das bedeutet das Ende unserer Serie mit bleumen Rand.